2024-09-26

Woran du eine gute Hundeschule erkennst

Kleine Gruppengröße

Umso größer die Gruppe ist, desto schwieriger ist es alle Fragen und Anliegen der Hundehalter zu beantworten und die Hunde im Blick zu haben. In einer guten Hundeschule sind in einer Kursstunde nicht mehr als 6 Hunde gleichzeitig auf dem Platz. Zudem entwickelt die Hundegruppe eine eigene Dynamik, kann überfordernd für empfindliche Hunde sein und Raufereien oder fehlender Lerneffekt können die Folge sein.

Gruppe wird passend zusammengestellt

Die Gruppe sollte passend anhand der Geschlechter, Charaktere und Problemen zusammengestellt werden. Rüden, Hündinnen, ängstliche & selbstbewusste Hunde, große & kleine Hunde, alle haben ihren ganz eigenen Charakter und ihre individuellen Problemchen, welche bei der Zusammenstellung beachtet werden müssen, damit keiner auf der Strecke bleibt und falsche Erfahrungen sammelt.

Ziel & Sinn einer Übung wird erklärt

Bei jeder Übung, bei jedem Signal sollte erklärt werden warum, weshalb, wieso diese sinnvoll sind. Erst wenn uns der Sinn klar ist, können wir dies auch im Alltag umsetzen und üben fleißig Zuhause weiter.

Bei eventuellen Raufereien wird eingegriffen

Manchmal müssen Hunde auch diskutieren dürfen. Sie dürfen ihre Meinung sagen, müssen sich nicht alles gefallen lassen und testen manchmal wer hier die „dickeren Eier“ hat. Aber manchmal gibt es auch richtig ernste Auseinandersetzungen, welche sich auch schon vorher durch die Körpersprache der Hunde ankündigen. Dann ist es Zeit zu managen und einzugreifen um Verletzungen zu vermeiden. Dies unterscheiden zu können ist Aufgabe des Hundetrainers. Ebenso sollte er wissen wie er eingreifen kann ohne sich selbst zu gefährden. Danach sollte eine Erklärung folgen warum oder warum er nicht eingegriffen hat.

Keine Rezepte die auf alle angewendet werden

Bei vielen Problemen gibt es ein gewisses Grundlagentraining woran man sich orientieren kann, aber dieses muss individuell angepasst oder abgewandelt werden. Allem voran steht die Frage nach dem Warum. Warum verhält sich ein Hund wie er sich verhält oder warum gibt es das Problem? Daran orientiert sich dann das weitere Training.

Kein Zwang

Bei allem sollte darauf geachtet werden, dass der Hund nicht gezwungen wird. Wie soll etwas gelernt werden, wenn man Angst oder Abneigung hat? Es sollte auf Kooperation gesetzt werden. Manchmal ist etwas Zwang notwendig, aber dabei sollte auf das Maß geachtet werden. Nur so viel wie unbedingt nötig, aber nicht zu viel.

Kenntnisse über Körpersprache & Lernverhalten

Ein Hundetrainer sollte fit in hündischer Körpersprache und dem Lernverhalten sein um dem Halter sein Wissen weitergeben zu können und dem Hund bei seinem Problem helfen zu können.

Keine überholten Methoden aus Urzeiten

In einer Hundeschule sollten keine überholten Methoden wie Leinenruck/-impuls, Alphawurf, wer geht als erstes durch die Tür usw. gelehrt werden. Es sollten Hilfestellungen zu einem gemeinsamen, auf gegenseitiger Kooperation und Kommunikation beruhendem Zusammenleben gegeben werden.

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Admin - 06:37:11 | Kommentar hinzufügen